Einführung
Das Ausloten intimer Beziehungen nach einer Amputation kann eine Herausforderung sein, bietet aber auch die Möglichkeit zu Wachstum und Neuentdeckung. Sexstellungen für Amputierte bieten eine Möglichkeit, sich wieder mit dem eigenen Körper und dem Partner zu verbinden und ein Gefühl von Selbstvertrauen und Vergnügen zu fördern.
Dieser Leitfaden soll Personen, die ihr Sexualleben nach einer Amputation neu gestalten möchten, hilfreiche Tipps und Erkenntnisse bieten.
Wir werden uns eingehend mit körperlichen Veränderungen befassen, uns auf intime Momente vorbereiten und die besten Sexstellungen für Amputierte erkunden.
Der Artikel befasst sich auch mit häufigen Herausforderungen, schlägt Möglichkeiten zur Stärkung der emotionalen Bindung vor und diskutiert den Einsatz von adaptiver Ausrüstung und Sexspielzeug. Durch Kreativität und offene Kommunikation können Amputierte ein erfülltes und befriedigendes Sexualleben genießen.
Verstehen Sie Ihren Körper nach der Amputation
Körperliche Veränderungen und Empfindungen
Eine Amputation hat tiefgreifende Auswirkungen auf den Körper eines Menschen und verursacht erhebliche körperliche Veränderungen und neue Empfindungen. Eine der häufigsten Erfahrungen ist Phantomschmerz, der bei bis zu 80 % der Amputierten auftritt.
Dieses Gefühl fühlt sich an wie Schmerz im fehlenden Körperteil, obwohl dieser fehlt. Obwohl die genaue Ursache unbekannt ist, glauben einige Experten, dass es darauf zurückzuführen ist, dass sich Gehirn und Rückenmark an das Fehlen des Körperteils anpassen.
Eine weitere körperliche Auswirkung sind Stumpfschmerzen, die im verbleibenden Teil des betroffenen Glieds auftreten. Diese Schmerzen entstehen oft durch beschädigte Nerven an der Amputationsstelle.
Amputierte können auch unter erhöhter Erschöpfung und Müdigkeit leiden, da alltägliche Aktivitäten zusätzliche Anstrengung und Energie erfordern. Dies gilt insbesondere für Menschen mit Amputationen der unteren Gliedmaßen, die beim Gehen mit einer Prothese zusätzlichen Druck auf ihre verbleibende Gliedmaße ausüben müssen.
Muskelkontrakturen können auch aufgrund eines Ungleichgewichts in den Muskeln des amputierten Glieds entstehen. Dies kommt bei Amputierten der unteren Gliedmaßen häufiger vor, da sich ihr zentrales Nervensystem und ihre Anatomie plötzlich und drastisch verändern. Längere Zeiträume in festen Positionen können dieses Problem verschlimmern.
Emotionale und psychologische Anpassungen
Die psychischen Auswirkungen einer Amputation können ebenso schwerwiegend sein wie die körperlichen Veränderungen. Es ist normal, dass Amputierte eine Reihe von Emotionen erleben, darunter Angst, Traurigkeit und Depression.
Diese Gefühle sind Teil des Anpassungsprozesses und können je nach Faktoren wie Alter, Persönlichkeitsmerkmalen, Bewältigungsfähigkeiten und sozialer Unterstützung stark variieren.
Viele Amputierte durchlaufen einen Trauerprozess, der dem nach dem Verlust eines geliebten Menschen ähnelt. Dieser Prozess kann Phasen der Verleugnung, Wut, Verhandeln, Depression und schließlich Akzeptanz umfassen.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Reaktionen normal sind und dass jeder Mensch einen individuellen Weg geht.
Für viele Amputierte sind Probleme mit dem eigenen Körperbild eine große Hürde, wenn es um Sex und Intimität geht. Der Verlust eines Körperteils kann zu Gefühlen wie Selbstzweifeln, Unsicherheit und sogar Scham führen.
Es kann einige Zeit dauern, sich an ein neues Körperbild zu gewöhnen und sich wieder wohl zu fühlen. Manche Menschen verspüren möglicherweise ein Gefühl der Unzulänglichkeit, das Depressionen und Angstzustände auslösen kann, wenn es nicht umgehend behandelt wird.
Kommunikation mit Ihrem Partner
Eine offene und ehrliche Kommunikation mit dem Partner ist entscheidend, um die Herausforderungen der Intimität nach einer Amputation zu meistern. Es ist wichtig, alle Sorgen, Ängste oder körperlichen Einschränkungen zu besprechen, die sich auf sexuelle Aktivitäten auswirken könnten.
Dadurch können mögliche Missverständnisse und Ängste abgebaut werden.
Das Teilen von Gedanken und Gefühlen in Einzelgesprächen kann eine tiefere Ebene der Intimität schaffen. Diese emotionale Verbindung kann den Übergang zur körperlichen Intimität erleichtern.Manche Amputierte stellen fest, dass der Einsatz von Humor bei der Besprechung der Amputation mit einem potenziellen Partner helfen kann, die Spannung abzubauen und einen offenen Dialog zu ermöglichen.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die meisten Menschen sich mehr dafür interessieren, wer Sie als Person sind, als für Ihr Aussehen. Selbstbewusst und wohl in der eigenen Haut zu sein, ist attraktiv, und dieses Selbstbewusstsein kommt oft von Selbstakzeptanz und Selbstliebe.
Entdecken alternative Formen der Intimität Auch über den Geschlechtsverkehr hinausgehende Aktivitäten können hilfreich sein. Dazu können nicht-sexuelle Berührungen, tiefgründige Gespräche oder andere Aktivitäten gehören, die Nähe und Verbundenheit fördern. Denken Sie daran, dass es nicht die eine „richtige“ Art gibt, Sex zu haben, und dass es wichtig ist, herauszufinden, was für Sie und Ihren Partner am besten funktioniert.
Vorbereitung auf Intimität
Schaffen Sie eine angenehme Umgebung
Um das Erlebnis von Intimität nach einer Amputation zu verbessern, ist es wichtig, eine angenehme und einladende Umgebung zu schaffen. Dies betrifft sowohl körperliche als auch emotionale Aspekte.
Stellen Sie physisch sicher, dass der Raum zugänglich ist und Ihren Bedürfnissen entspricht. Dies kann bedeuten, dass Sie Möbel umstellen, Stützkissen hinzufügen oder die Beleuchtung anpassen, damit Sie sich wohler fühlen.
Emotional gesehen ist es wichtig, Vertrauen aufzubauen und offen mit Ihrem Partner zu kommunizieren. Besprechen Sie alle Bedenken oder Ängste, die Sie hinsichtlich Intimität haben. Dieser offene Dialog kann dazu beitragen, mögliche Missverständnisse und Ängste abzubauen.
Denken Sie daran, dass es keinen „richtigen“ Weg gibt, Sex zu haben. Es ist wichtig, herauszufinden, was für Sie und Ihren Partner am besten funktioniert.
Verwendung adaptiver Geräte und Hilfsmittel
Anpassungsgeräte und -hilfen können eine wichtige Rolle bei der Verbesserung des sexuellen Erlebnisses von Amputierten spielen. Diese Hilfsmittel sind darauf ausgelegt, Sexstellungen für alle Beteiligten angenehmer, einfacher und angenehmer zu machen.
Beispielsweise können Positionierungskissen, Gurte und anderes Zubehör bei verschiedenen Sexstellungen für Balance und Halt sorgen.
Manche Menschen finden, dass das Tragen von Prothesen in intimen Momenten für Stabilität und Komfort sorgt. Andere ziehen es jedoch vor, ihre Prothesen abzulegen, um mehr Flexibilität und Kontrolle zu haben. Es ist eine persönliche Entscheidung, die je nach Sexstellung oder Aktivität variieren kann.
Sexspielzeuge können auch wertvolle Hilfsmittel sein, um neue Empfindungen zu entdecken und körperliche Einschränkungen zu überwinden. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl von Sexspielzeugen Faktoren wie Benutzerfreundlichkeit, Gewicht und ob sie ferngesteuert werden können. Bei der Verwendung von adaptiver Ausrüstung oder Sexspielzeugen haben Sicherheit und Hygiene immer Vorrang.
Erforschung nicht-genitaler erogener Zonen
Intimität geht über die bloße Stimulation der Genitalien hinaus. Das Erkunden nicht-genitaler erogener Zonen kann zu neuen und aufregenden Empfindungen führen und gleichzeitig dabei helfen, eine emotionale Verbindung aufzubauen. Diese Bereiche können Hals, Ohren, Innenseiten der Oberschenkel oder jeder andere Körperteil sein, der angenehm auf Berührung reagiert.
Für Personen mit veränderten Empfindungen aufgrund einer Amputation kann diese Untersuchung besonders lohnend sein. Manche verspüren möglicherweise eine erhöhte Sensibilität in bestimmten Bereichen, während andere möglicherweise weniger Empfindungen haben. Die Kommunikation mit Ihrem Partner ist der Schlüssel, um herauszufinden, was sich gut anfühlt und was nicht.
Top 10 Sexstellungen für Amputierte
Modifizierter Missionar
Die modifizierte Missionarsstellung bietet Amputierten eine bequeme und intime Option. Bei dieser Variante liegt der Partner mit eingeschränkter Beweglichkeit auf dem Rücken, wobei sich sein Gesäß nahe der Bettkante befindet. Der andere Partner steht zwischen seinen Beinen und blickt zum Bett.
Diese Anordnung verringert den Druck auf die Gliedmaßen und ermöglicht dennoch Nähe. Um Komfort und Unterstützung zu erhöhen, legen Sie Kissen unter die Hüften des liegenden Partners.Durch diese Einstellung kann das Eindringen besser beherrschbar gemacht und die Belastung des Rückens verringert werden.
Löffeln
Löffeln ist eine ausgezeichnete Wahl für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Beide Partner liegen auf der Seite, mit Blick in die gleiche Richtung, wobei der Rücken eines Partners gegen die Brust des anderen gedrückt wird.
Diese Stellung erfordert nur minimale Bewegung und übt weniger Druck auf die Gelenke aus, was sie ideal für Personen mit Rückenschmerzen, Arthritis oder Müdigkeit macht. Kissen zwischen den Beinen können für zusätzliche Unterstützung und Auftrieb sorgen. Die Löffelchenstellung ermöglicht eine einfache manuelle Stimulation und Penetration von hinten und sorgt für ein gemütliches und lustvolles Erlebnis.
Sitzpositionen
Sitzende Positionen können für Amputierte stärkend und bequem sein. Eine Variante besteht darin, dass der Partner mit eingeschränkter Mobilität auf der Bettkante oder auf einem Stuhl ohne Armlehnen sitzt.
Der andere Partner sitzt rittlings auf ihnen und legt seine Arme um sie, um sie zu stützen. Diese Face-to-Face-Position ermöglicht intimen Augenkontakt und Küsse. Der Partner oben kann seine Füße auf der Bettkante oder dem Boden abstützen, um Stabilität zu gewährleisten und den Bewegungsrhythmus zu kontrollieren.
Seite an Seite
Die Seite-an-Seite-Position ist vielseitig und für Amputierte anpassbar. Beide Partner liegen auf der Seite und stehen einander gegenüber. Diese Position ermöglicht einfache Anpassungen und lässt die Hände frei zum Erkunden und Stimulieren.
Diese Übung ist besonders für Personen mit schwachen oder spastischen Hüften geeignet, da sie nur minimale Hüftbewegungen erfordert. Kissen können zur zusätzlichen Unterstützung verwendet werden und helfen, den bequemsten Winkel für beide Partner zu finden.
Umgekehrte Cowgirl-/Cowboystellung
Diese Stellung kann für Amputierte, insbesondere für diejenigen mit einer Beinamputation, eine Stärkung sein. Der Partner mit eingeschränkter Mobilität liegt auf dem Rücken, während der andere Partner rittlings auf ihm sitzt und ihm den Rücken zukehrt. Diese Stellung ermöglicht es dem oben liegenden Partner, die Tiefe und das Tempo der Penetration zu kontrollieren.
Für zusätzliche Stabilität kann sich der Partner oben nach vorne lehnen und seine Hände auf das Bett oder die Beine des Partners legen. Kommunikation ist der Schlüssel, um Komfort und Vergnügen für beide Partner sicherzustellen.
69 Variationen
Die 69-er-Stellung kann für Amputierte angepasst werden und bietet gegenseitiges orales Vergnügen. Eine seitliche 69-er-Variante funktioniert gut, bei der beide Partner auf der Seite liegen, Kopf an Fuß.
Diese Stellung ist besonders für Personen mit schwachen Hüften oder eingeschränkter Beweglichkeit geeignet. Sie ermöglicht es beiden Partnern, sich gegenseitig mit Mund, Zunge oder Händen frei zu stimulieren. Kissen können zur Unterstützung und zum Finden des bequemsten Winkels verwendet werden.
Stehende Positionen
Die Stehposition kann für Amputierte durch den Einsatz von Stützmöbeln oder Mobilitätshilfen angepasst werden. Beispielsweise kann ein Partner stehen, während der andere sich an eine stabile Oberfläche wie einen Tisch oder eine Arbeitsplatte lehnt.
Diese Position bietet Flexibilität hinsichtlich Höhenunterschieden und kann je nach individuellem Komfortniveau angepasst werden. Beim Ausprobieren von Stehpositionen ist es wichtig, Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten.
Oralsex-Techniken
Oralsex bietet Amputierten eine Reihe von Möglichkeiten, Lust zu bereiten und zu empfangen. Bei Rollstuhlfahrern kann der Partner auf der Bettkante oder einer anderen flachen Oberfläche liegen, was eine einfache orale Stimulation ermöglicht.
Alternativ kann sich der Partner mit eingeschränkter Mobilität zurücklehnen, während der andere kniet oder zwischen seinen Beinen sitzt. Kissen und Positionierungshilfen können dabei helfen, bequeme Winkel für beide Partner zu erreichen.
Möbel als Stütze nutzen
Die Einbeziehung von Möbeln in Sexstellungen kann Amputierten zusätzlichen Halt und Stabilität bieten. Stühle, Tische oder spezielle Sexmöbel wie Keile und Rampen können neue Winkel und Möglichkeiten bieten.
Beispielsweise kann sich ein Partner über die Rückenlehne eines stabilen Stuhls lehnen, während der andere hinter ihm steht. Diese Anordnung ermöglicht anpassbare Höhen und kann die Belastung von Gliedmaßen oder Prothesen verringern.
Einbeziehung von Sexspielzeug
Sexspielzeug kann das Vergnügen von Amputierten steigern und körperliche Einschränkungen überwinden. Vibratoren, Dildos und andere Geräte können verwendet werden, um erogene Zonen zu stimulieren und zusätzliche Empfindungen zu erzeugen. Für Menschen mit eingeschränkter Handbeweglichkeit können Spielzeuge mit leicht zu greifenden Griffen oder Fernbedienungen besonders hilfreich sein.
Penishüllen oder -verlängerungen können auch verwendet werden, um beim Eindringen zusätzliche Stimulation zu bieten. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl von Sexspielzeugen Faktoren wie Gewicht, Benutzerfreundlichkeit und ob sie freihändig oder mit minimalem Kraftaufwand bedient werden können.
Gemeinsame Herausforderungen meistern
Umgang mit Phantomgefühlen
Phantomgefühle sind ein weit verbreitetes Problem bei Amputierten und betreffen bis zu 90 % der Patienten. Diese Empfindungen können von leichtem Kribbeln bis zu starken Schmerzen reichen und werden durch gemischte Signale im Gehirn verursacht. Obwohl Phantomgefühle sehr belastend sein können, gibt es mehrere Möglichkeiten, damit umzugehen:
- Ablenkungstechniken: Den Geist mit Hobbys, der Arbeit oder sozialen Kontakten zu beschäftigen, kann dabei helfen, den Fokus von Phantomgefühlen abzulenken.
- Physikalische Therapie: Eine sanfte Massage des Stumpfbereichs oder die Anwendung von Wärmepackungen oder kalten Kompressen kann helfen, Nervenempfindungen zu beruhigen und Schmerzsignale im Gehirn zu reduzieren.
- Spiegeltherapie: Bei dieser Technik wird mithilfe eines Spiegels die optische Illusion eines fehlenden Körperglieds erzeugt. Dies kann dabei helfen, das Gehirn zu trainieren, Phantomschmerzen mit der Zeit zu reduzieren.
- Medikamente: In manchen Fällen verschreiben Ärzte Medikamente zur Behandlung neuropathischer Schmerzen, die mit Phantomgefühlen einhergehen.
- Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): Diese Form der Therapie kann dabei helfen, psychologische Bewältigungsfähigkeiten zu entwickeln und Widerstandsfähigkeit gegen Phantomschmerzen aufzubauen.
Umgang mit Müdigkeit und Ausdauer
Müdigkeit und geringe Ausdauer können die Lebensqualität eines Amputierten erheblich beeinträchtigen und sich auf alltägliche Aufgaben und sexuelle Erfahrungen auswirken. Hier sind einige Strategien, um Ausdauer aufzubauen und Müdigkeit zu bewältigen:
- Allmähliches Training: Regelmäßige, an die individuellen Fähigkeiten angepasste körperliche Aktivität kann dazu beitragen, die allgemeine Ausdauer und das Energieniveau zu verbessern.
- Hochintensives Intervalltraining (HIIT): Diese Art von Training, bei dem kurze Phasen hochintensiver Aktivität mit Ruhephasen abwechseln, kann beim Aufbau der körperlichen Ausdauer wirksam sein.
- Übungen für mentale Belastbarkeit: Das Setzen erreichbarer Ziele, das Üben von Stressbewältigungstechniken und das Beibehalten einer positiven Einstellung können zum Aufbau mentaler Belastbarkeit beitragen.
- Ausreichende Ruhe und Erholung: Für ausreichend Schlaf und Ruhezeiten zwischen den Aktivitäten zu sorgen, ist für die Bewältigung von Müdigkeit entscheidend.
- Anpassungsfähige Ausrüstung: Die Nutzung von Mobilitätshilfen und anderen Anpassungswerkzeugen kann dabei helfen, Energie für angenehmere Aktivitäten, einschließlich Intimität, zu sparen.
Auf Bedenken hinsichtlich des eigenen Körperbildes eingehen
Probleme mit dem eigenen Körperbild sind bei Amputierten häufig und können das Selbstwertgefühl und das sexuelle Selbstbewusstsein erheblich beeinträchtigen. Hier sind einige Ansätze, um diese Probleme anzugehen:
- Selbstakzeptanz: Denken Sie daran, dass Schönheit alle Formen haben kann und Ihre Amputation Sie weder als Person noch als sexuelles Wesen definiert.
- Offene Kommunikation: Besprechen Sie Ihre Gefühle und Unsicherheiten mit Ihrem Partner. Dies kann Ihre emotionale Verbindung stärken und zu mehr Intimität führen.
- Selbsthilfegruppen: Der Kontakt zu anderen Amputierten kann wertvolle emotionale Unterstützung und praktische Ratschläge zum Umgang mit Problemen mit dem eigenen Körperbild bieten.
- Professionelle Beratung: Die Zusammenarbeit mit einem Therapeuten, der auf Probleme mit dem eigenen Körperbild spezialisiert ist, kann dabei helfen, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl wieder aufzubauen.
- Fokussieren Sie sich auf Ihre Fähigkeiten: Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie können, statt auf das, was Sie nicht können. Dieser Perspektivwechsel kann Ihr Selbstvertrauen und Ihr allgemeines Wohlbefinden steigern.
- Probieren Sie adaptive Sexstellungen aus: Das Experimentieren mit verschiedenen Sexstellungen und Techniken kann Ihnen helfen, sich in intimen Momenten wohler und sicherer zu fühlen.
Intimität über Geschlechtsverkehr hinaus steigern
Konzentration auf das Vorspiel
Das Vorspiel spielt eine entscheidende Rolle beim Aufbau von Intimität und Erregung. Für Amputierte kann diese Phase der sexuellen Interaktion besonders wichtig sein, da sie das Ausloten von Empfindungen und Wohlfühlzonen ohne den Druck der Penetration ermöglicht.
Paare können Aktivitäten wie Küssen, Streicheln und sanftes Berühren nachgehen, um erogene Zonen zu stimulieren und Vorfreude aufzubauen. Dieser Ansatz hilft, den „Skin Hunger“ zu bekämpfen, also das Verlangen nach körperlicher Berührung, das viele Menschen verspüren.
Einbeziehung adaptiver Geräte oder Sexspielzeuge
Der Einsatz adaptiver Geräte oder Sexspielzeuge während des Vorspiels kann das Erlebnis für beide Partner verbessern.
Diese Hilfsmittel können dabei helfen, körperliche Einschränkungen zu überwinden und neue Empfindungen zu vermitteln. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl von Spielzeugen Faktoren wie Benutzerfreundlichkeit, Gewicht und ob sie freihändig oder mit minimalem Kraftaufwand bedient werden können.
Sinnliche Massage entdecken
Die Massagetherapie gilt als wertvoller Bestandteil von Rehabilitationsprogrammen für Amputierte und kann auch im privaten Umfeld von Nutzen sein.
Eine sinnliche Massage kann helfen, Muskelverspannungen zu lösen, die Durchblutung zu steigern und Entspannung zu fördern. Für Amputierte kann eine Massage besonders hilfreich sein, um kompensatorische Strukturen zu behandeln – Körperbereiche, die aufgrund der Amputation überbeansprucht sein können.
Konzentrieren Sie sich bei einer sinnlichen Massage mit einem Partner auf sanfte, beruhigende Berührungen und achten Sie auf Bereiche, in denen Spannungen auftreten können. Dies können Rücken, Schultern und Nacken sein. Kommunikation ist während dieses Prozesses der Schlüssel, da die Partner ihre Komfortzonen und Vorlieben ausdrücken sollten.
Praktizieren von Achtsamkeit und tantrischen Techniken
Achtsamkeit, deren Wurzeln in den alten buddhistischen Lehren liegen, kann ein wirksames Mittel sein, um die Intimität zu stärken und die emotionalen Herausforderungen zu bewältigen, die eine Amputation mit sich bringt.
Indem sie sich auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren und Sorgen über die Vergangenheit oder Zukunft loslassen, können Paare in intimen Momenten eine tiefere Verbindung aufbauen.
- Atembewusstsein: Das Synchronisieren von Atemmustern mit einem Partner kann ein Gefühl der Einheit und Ruhe erzeugen.
- Körperscan: Indem Sie Ihre Aufmerksamkeit langsam auf unterschiedliche Körperteile lenken, können Sie Ihr Körperbewusstsein und Ihre Körperempfindungen steigern.
- Sensorischer Fokus: Die Konzentration auf die verschiedenen Empfindungen, die während intimer Momente erlebt werden, kann das Vergnügen und die Verbundenheit steigern.
Tantrische Techniken , bei denen der Schwerpunkt auf langsamen, achtsamen Sexualpraktiken liegt, können ebenfalls erkundet werden.
Dazu können längerer Augenkontakt, synchronisiertes Atmen und die Konzentration auf den Energiefluss zwischen den Partnern gehören. Solche Praktiken können Paaren helfen, eine tiefere emotionale und spirituelle Verbindung aufzubauen und körperliche Grenzen zu überwinden.
Indem sie die Definition von Intimität über Geschlechtsverkehr hinaus erweitern und diese alternativen Ansätze erkunden, können Amputierte und ihre Partner eine reichhaltige, erfüllende sexuelle und emotionale Beziehung aufbauen.
Denken Sie daran, dass offene Kommunikation, Geduld und Erkundungsbereitschaft Schlüsselelemente auf dieser Reise der Wiederentdeckung und Verbindung sind.
Abschluss
Für Amputierte ist die Reise zur Intimität ein Weg der Wiederentdeckung und des Wachstums. Durch den Einsatz adaptiver Techniken, offene Kommunikation und die Bereitschaft zum Entdecken können Betroffene körperliche Herausforderungen überwinden und erfüllende sexuelle Erfahrungen machen.
Dieser Leitfaden beleuchtet verschiedene Sexstellungen, Möglichkeiten zur Steigerung der Intimität und Strategien zur Überwindung häufiger Hürden und zielt darauf ab, Amputierte bei ihrer Suche nach erfüllenden Beziehungen zu unterstützen.
Letztendlich liegt der Schlüssel zu einem erfüllten Sexualleben in Selbstakzeptanz, der Unterstützung des Partners und der Bereitschaft, neue Ansätze auszuprobieren. Denken Sie daran, dass Intimität über körperliche Handlungen hinausgeht und emotionale Verbindung und gegenseitiges Verständnis umfasst.
Um die Dinge aufzupeppen und neue Empfindungen zu entdecken, schau dir My Ruby Lips an für alle Ihre Sexspielzeuge. Indem sie sich auf das konzentrieren, was möglich ist, und nicht auf die Einschränkungen, können Amputierte tiefe, bedeutungsvolle Verbindungen aufbauen und reichhaltige, lustvolle intime Erfahrungen machen.